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Geistliches Wort

„Kommt mit an einen einsamen Ort … und ruht ein wenig aus!“

Seelandschaft im Sommer

Mit großen Schritten nähern wir uns der Sommerzeit, den Ferien, die für viele ja auch eine Zeit der Ruhe und Entspannung, des zur Ruhe kommen und des Urlaubs ist.

Auch für die Jünger Jesu ist diese Erfahrung nicht fremd, im Markusevangelium hören wir, wie Jesus sie, nach anstrengenden Zeiten ihres Wirkens, zu einer Unterbrechung aufruft:

„Kommt mit an einen einsamen Ort … und ruht ein wenig aus!“

Wir brauchen solche Pausen und Momente des Innehaltens, des „zur Ruhe kommens“.

Auch die Jünger brauchten dies, sie waren sehr eingebunden und es heißt wenige Worte weiter: „Denn sie fanden nicht einmal Zeit zum Essen, so zahlreich waren die Leute, die kamen und gingen.“

Um sich mit ganzem Herzen, mit ganzer Freude und mit ganzer Hingabe einsetzen zu können, dürfen und müssen wir immer wieder auftanken, die Kraftreserven wieder füllen.

Und so können wir gestärkt und voller Tatendrang die Aufgaben angehen, die auf uns warten.

Die Jünger Jesu fuhren mit dem Boot in eine einsame Gegend, um diese Ruhe zu suchen.

 

Und ein zweites:

In der Ruhe und Entspannung, wenn wir den oft trubeligen Alltag ein Stück beiseitelegen (können), können wir auch neu auf IHN hören, uns mit IHM verbinden, die Zeit auch für Gebet und unsere individuelle Gottesbeziehung nutzen.

In einem sehr schönen Lied aus dem Gotteslob heißt es:

„Das Jahr steht auf der Höhe, die große Waage ruht.

Nun schenk uns deine Nähe und mach die Mitte gut.

Herr, zwischen Blühn und Reifen und Ende und Beginn.

Lass uns dein Wort ergreifen und wachsen auf dich hin.“

Es beschreibt in schönen Bildern die Zeit in der Mitte des Jahres und stellt Gott als Schöpfer allen Lebens klar heraus. Und, es führt uns wieder näher dazu, IHN in unserem Leben Platz zu verschaffen, „sein Wort zu ergreifen und auf IHN hin zu wachsen.“

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Familien gute und gesegnete Sommertage, die uns zum Verweilen einladen wollen und uns aufrufen, IHM immer wieder neu in unserem Leben einen Platz zu schaffen.

 

Franziska Hackenspiel, Gemeindereferentin